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Schwarzenberg hat vorgeglüht

Schwarzenberg, 11. November 2018. Vorglüh'n – das ist das binnen kürzester Zeit zur uralten Tradition der Schwarzenberger gewordene Ritual, mit dem sie sich auf die Weihnachtszeit einstimmen – eine Zeit, die nicht nur besinnlich ist, sondern vom Wiedersehen mit der Familie und mit Freunden bestimmt ist. "Dos is de neie Zeit", sot de hübsche blonde Gabi, "de Kinner ziehn furt un när zer Weihnacht kumme se mol vorbeigeguckt." Un de Gis', aah su ne stramme Arzgebirgsmaad, sogete derzu: "Mir Alten müssn zesammhalten un kräftig einen Trinken, damit mir das aushaltn tun!" Soweit das Stimmungsbild der herangereiften Erzgebirgsdamen.

Was am 10. November 2018 bei Vorglüh'n auf dem Oberen Markt in Schwarzenberg zu erleben war, gab allerdings überhaupt keinen Anlass zu altersbedingtem Pessimismus.

Spätestens mit Einbruch der Dunkelheit nahten die Vorglüher

Raffiniert waren die Buden so angeordnet, dass man im Inneren an den Stehtischen mit jedermann ins Gespräch kam. Erstmals gab es an der gegenüber dem Ratskeller liegenden Seite des Platzes Bänke und Tische, wo man sich zum Durchatmen auch mal setzen konnte.

Wem kalt ist, dem muss gegeben werden....

Durchatmen war auch angesagt angesichts der gebotenen Leckereien. Unter Federführung des Kunstzone e.V. hatten sich einige Schwarzenberger Gewerbetreibende mit gastronomischen Absichten zusammengetan, um den weihnachtslüsternen Erzgebirgern Gutes in Magen und Seele zu bringen.

Für Letzteres war vor allem too SECAM aus Chemnitz zuständig, der genau den weihnachtsmusikalischen Nerv traf und damit Beine und ganze Körper in Bewegung brachte.

Geht ins Ohr, geht ins Herz: too SECAM aus Chemnitz

Dem entspannt den Beginn der Vorweihnachtszeit feiernden Völkchen war wohl ziemlich egal, wer wieviel Aufwand mit der Vorbereitung (und Nachbereitung) des Vorglühn`s hatte.