Dieter Kalka hat aus Sudička – Hinter dem Slawenwall gelesen
Dieter Kalka hat aus Sudička – Hinter dem Slawenwall gelesen
Wie das Leben so spielt: Zur Veranstaltung war es gekommen, weil der Holzbildhauer und Kunstkneiper Jörg Beier irgendwann in den Sechzigern Kalka als Tramper aufgelesen und mitgenommen hatte. Wie viele tolle Veranstaltungen entgehen uns wohl, weil heute kaum noch jemand trampt, geschweige denn Tramper mitnimmt?
Doch zurück zu Sudička: Während heute die Sorben als slawisches Volk vor allem im Streifen zwischen Bautzen / Budyšin und Cottbus / Chóśebuz verortet werden, war das Siedlungsgebiet der slawischen Stämme einst größer, davon künden beispielsweise Ortsnamen wie der des mittelsächsischen Chemnitz, der sich vom gleichnamigen Fluss ableitet und der sich wiederum vom slawischen "Kamenica" (steiniger Bach), so, wie "Kamen", der Stein, auch die Wurzel des Namens der Stadt Kamenz / Kamjenc ist.
Im frühen Mittelalter, der Zeit, als die westslawischen Völker vernichtet wurden, ist der Roman angesiedelt. Sudička, das slawische Mädchen, war die Auserwählte, die über die jednota, die innere Einheit, verfügen sollte, die Fähigkeit, die slawischen Stämme zu einen und vor der Vernichtung zu bewahren.
Der vielseitig gebildete und lebenserfahrene Kalka ist in Altenburg geboren und hat den reichen Lebenslauf eines in der "DDR" Unangepassten. Heute arbeitet er vor allem als Schriftsteller und Musiker, neuerdings auch als Radioproduzent.
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"Sudička" ist erschienen bei salomo publishing (auch als E-Book):
ISBN: 978-3-941757-81-3
Größe: 13,5 x 21 Zentimeter, 320 Seiten
Preis: 15 Euro
Erhältlich im Buchhandel oder direkt bestellbar bei der Germinal Medienhandlung.
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