Das 340 Seiten starke, farbig illustrierte Buch enthält den Schriftverkehr zwischen Jörg Beier und seinen Eltern während der Haft, außerdem die Dokumente vom Haftbefehl über die Ermittlungen bis zum Gerichtsprozess und zum Urteil.
Wer vielleicht meint, da müsse ja "was dran" gewesen sein, irrt: Die Verhaftung erfolgte vor einer Urlaubsreise nach Bulgarien, weil vor der Abreise ein Mitreisender witzelte, vielleicht eine Postkarte aus Griechenland schreiben zu wollen.
Das keine Fluchtabsicht bestand, stellte sich schnell heraus, doch einmal in den Fängen der Stasi wurde ein Geständnis erpresst, das zu einem Urteil von anderthalb Jahren Freiheitsentzug führte wegen "mehrfacher staatsfeindlicher Hetze" - Vorwürfe, die in einer freiheitlichen Demokratie wie heute absolut belanglos wären.
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Briefe durch die Gitter
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"Jörg Beier ließ sich nicht von der Bundesrepublik freikaufen, Heimat - fernab aller Heimatduselei - ist dem 1946 geborenen Holzgestalter und Kunstkneiper noch heute wichtig." Görlitzer Anzeiger
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"Briefe durch die Gitter", Lesung mit Walter Niklas im Atelier Ottenstein