Oberhalb des Gesundheits- und Pflegezentrums, das auch Tagespflege anbietet, ist damit ein - passend zur Welt des Erzgebirges - etwas geheimnisvoll-mystischer Ort entstanden.
Auf den Stühlen mit ihrer abstrahierten Symbolik haben sich auf Anregung von Jörg Beier Künstler aus aller Welt verewigt, indem sie in vielen Sprachen das Wort "Glück" im Holz hinterließen.
Glück - ein Wort, das für die Sinnsuche und die Schicksale von Menschen, oftmals mit gebrochenen oder vorzeitig beendeten Lebensläufen, steht. Dabei hat doch jeder Mensch Anspruch auf sein kleines Glück, niemand hat das Recht, das zu zerstören.
Der Stuhlkreis ist "work in progress": Er kann in Absprache mit dem Künstler weitere Inschriften aus aller Welt zum Thema Glück aufnehmen. Vielleicht sind ja die beiden Praktikanten von den Philippinen, die aktuell in der Intensivpflege des Marienstifts arbeiten, die Ersten, die sich einbringen?
Das Kunstwerk lädt ein zum Verweilen, zum Nachdenken über Glück und sich darüber auszutauschen, man kann still meditieren oder einer Lesung lauschen. Oder man grillt hier eine Wurst und genießt das Leben.
Für die aktuell 84 Bewohner des Marienstifts ist die ungewöhnliche Stuhlgruppe wieder ein Abwechslung mehr im Alltag. Das liegt dem Team um Geschäftsführer Thoralf Bode sehr am Herzen. So grasen hier Alpakas und nach und nach entsteht ein Kunstpfad, den die Bewohner unter Anleitung von Lydia Schönberg, einer weiteren Schwarzenberger Künstlerin, teils selbst gestalten.